JUNA ALPENDOHLEN THUN
Auf dieser Seite findest du die Berichte und Fotos von unseren jüngsten Anlässen. Wenn du die Berichte und alle Fotos von den älteren Anlässen anschauen willst, gehe auf die Unterseite "ältere Anlässe".
Der erste Anlass im 2023 führte uns nach Bern ins Naturhistorische Museum. Gemeinsam wanderten wir durch die Berner Altstadt und über die grosse Brücke , schon das war ein Erlebnis. Beim Naturhistorischen Museum wurden wir von Christoph Meier begrüsst und er erzählte uns, dass die sichtbaren Tiere im Museum nur einen kleinen Teil der riesigen Sammlung des Museums ausmachen. Im untersten Raum betrachteten wir die eindrücklich gestalteten Diaramen mit dem grossen Panda, dem Oran-Utan, dem Schneeleoparden und dem Nashorn. Christoph erklärte uns, dass heute nicht mehr von «ausstopfen» gesprochen wird, sondern dass diese Tiere präpariert wurden. Mit dem Präparieren wird versucht das Tier möglichst naturgetreu zu modellieren, dabei spielen die Augen sehr eine zentrale Rolle. Aus einer Fülle von Augen versuchten wir die Tiere zu erraten, welche diese Augen gehören könnten. Wir als Betrachter haben nämlich ein unbewusstes Bild, wie eine Tierart aussehen soll, falls etwas «falsch» ist irritiert das uns. Christoph erklärte uns die vielen unterschiedlichen Werkzeuge, die früher für die Päparation benutzt wurden. Ebenso erfuhren wir, dass die Darstellungen der Tiere eine Konstruktion zwischen Präparator*in und Betrachtenden ist und sich in der Zeit verändert hat. Der Hund «Barry» wurde zum Beispiel grösser gemacht, als er eigentlich gewesen ist. Dies um die Stattlichkeit des Tieres darzustellen. Im grossen Raum staunten wir an der Grösse des Blauwalskelets, des Elefanten und der Giraffe. Zusammen versuchten wir die 7 Halswirbel bei allen Tieren zu erspähen und erkannten, dass alle einen ähnlichen Bauplan besitzen. Spannend waren die vielen Tiere in einer konservierenden Flüssigkeit, die in einem Raum als Beispiel der grossen Sammlung des Museums ausgestellt waren. Aber es war auch ein wenig gruselig J Nach einer Pause ging es mit dem Materiallift in die Arbeitsräume der Präparator*innen. Christoph Meier zeigte uns anhand von Fotografien und Gegenständen, was es alles für Schritte braucht, bis ein Tier präpariert ist. Viele Fragen konnten beantwortet werden und diese gestalterische Arbeit beeindruckte uns. Als Abschluss durften wir das Atelier eines Präparators besuchen und uns mit den neuen Techniken der Präparation auseinander setzen. Die Mittagspause verbrachten wir noch im Museum und wanderten anschliessend Richtung Dählhölzli. Auf dem Spielplatz tobten wir uns aus und durften sogar die Esel streicheln. Am Nachmittag beobachteten wir die Hirsche, Steinböcke, Gämsen und den Fischotter. Müde und voller neuer Eindrücke ging es mit dem Zug wieder zurück nach Thun. Vielen Dank für den Blick hinter die Kulisse! Bis zum nächsten Mal!
Samstag
Am Samstag begann die Reise ins dritte Zeltlager. Wir freuten uns schon riesig auf das Wäldli in Uebeschi. Nach dem Tschüss-Sagen ging es mit dem Bus nach Uebeschi. Wir liefen die kurze Strecke an der Strasse entlang und schon konnten wir auf den Feldweg abbiegen. An unserem Lagerplatz hatten die Leitende bereits am Vorabend das Aufenthaltszelt und die Küche eingerichtet. Als erstes liefen wir die Grenze des Wäldlis ab, anschliessend stellten wir in Gruppen jeweils mit einem Leiter die Zelte auf. Als das fertig war wurden verschiedene Aufgaben wie WC-bauen, Wasser holen, Feuerstelle ausbauen, Wasserstation aufstellen und Flagge hissen, verteilt. Jeder wurde gebraucht und nach dem Zmittag ging es weiter mit dem Aufbau. Wir konnten uns nach getaner Arbeit mit einem feinen Zvieri stärken und im Uebeschisee abkühlen. Am Abend assen wir ein feines Risotto-Znacht über dem Feuer und spielten im Dunkeln ein abenteuerliches Nachtspiel mit Leuchtbändern. Müde gingen wir zu Bett.
Sonntag
Am nächsten Morgen war etwas weniger gutes Wetter angesagt. Nach dem Porridge und der frischen Züpfe konnten wir zwischen einzelnen „Workshops“ wie Schnitzpass, Feuerpass und töpfern entscheiden. Wir lernten die wichtigsten Regeln zum Schnitzen bei Sheron und Livio und bei Jonas konnten wir Feuer machen. Es war total spannend, wie mit natürlichen Materialien Feuer entstehen kann. Jonas zeigte uns sogar, wie man nur durch Feuerbohren ein Feuer machen konnte. Am Mittag kam dann das angekündigte Gewitter und wir harrten unter dem Aufenthaltszelt aus. Gestärkt durch eine warme Suppe vom Feuer starteten wir die kurze Wanderung um den Uebeschisee, um das Rätsel über das gesuchte Tier heraus zu finden. Laufend fanden wir die letzten Hinweise in Briefform. Nach einem Bad im Uebeschisee machten wir uns auf den Weg das Tier zu finden. Plötzlich tauchte eine orange Gestalt mit Hörnern im hohen Gras auf. Es war das Steini! Wir konnten im Waldsofa das Steini zu verschiedensten Dingen befragen und es stellte uns seinerseits ein Rätsel. Es hatte nämlich eine Überraschung in einem Baum aufgehängt. Nach langer Suche fanden wir das Vesteck, jedoch war es so hoch im Baum, dass wir nicht dazu kamen. Jemand sah, dass es an einem Nylonfaden aufgehängt war und so suchten wir die Fixierung des Sackes. So konnte die Überraschung herunter geholt werden.
Gemeinsam suchten wir ganz viel trockenes Holz und schichteten es zum trocknen beim Feuer auf. Am Abend gab es Teigwaren mit Tomatensauce und zum Dessert Schlangenbrot und Marshmallows über dem grossen Feuer. Mit dem selbst zusammengesuchten Holz machten wir vergrösserten wir das Feuer und Jonas zeigte uns eine Feuershow. Das war beeindruckend. Nachher sangen wir Lieder und anschliessend wurde Werwölferlis gespielt. Es war ein wunderschöner und erholsamer Abend.
Montag
Nun brach schon der letzte Tag des PFILAS an und alle waren von der letzten Nacht sehr müde. Nach dem Essen wurden die Rucksäcke zusammengepackt und auf die Plache gelegt. Dann wurde jedes Zelt sorgfältig geprüft und zusammengelegt. Jeder/Jede die / der fertig war konnte tatkräftig am Lagerabbau mithelfen. Vor dem Essen konnte entschieden werden, ob man nochmals baden gehen möchte oder lieber Werwolf am Lagerfeuer spielen wollte. Zum Zmittag gab es Älplermakkronen mit einem feinen Kuchendessert. Die Abreise rückte immer näher und die letzten Sachen wurden zusammengepackt. Als alles verpackt und verladen war putzten wir unseren Lagerplatz indem jeder einen Laufmeter zugeteilt bekam und in dieser Fläche alle Gegenstände und Materialien, die nicht in den Wald gehörten zusammengelesen wurden. Gemeinsam spielten wir „Schitli um“ zum Abschluss und assen Zvieri am Lagerfeuer. Da einzelne Kinder bereits in Uebeschi abgeholt wurden machten wir den Lagerabschluss im Waldsofa. Etwas wehmütig verliessen wir den tollen Ort, an dem wir viele wunderbare Erlebnisse erleben durften. MERCI an alle, die dabei waren und das Lager mitgestaltet haben.
Mit dem Zug ging es am Morgen bis Zum Bahnhof Kiesen von welchem wir dann bis zur Kiesgrube liefen. Unser Weg führte uns an einem Golfplatz und da das Wetter nicht auf unserer Seite war auch an vielen Regenwürmern vorbei. Bei der Kiesgrube angekommen deponierten wir unser Gepäck in einem windgeschützten Raum in welchem wir erstmal eine kurze Einführung zu unserem Arbeitseinsatz bekamen und etwas kleines assen. Wir erfuhren dass die Kiesgrube unteranderem Gelbbauchunken, Kreuzkröten und Zauneidechsen beherbergt, von welchen wir auch Modelle betrachten konnten. Kurz darauf wurden dann die Arbeitshandschuhe gefasst und wir machten uns auf den Weg nach oben zu unserer Arbeitsstelle, den wieder aufgeschütteten Teil der Grube. Aufgeteilt in zwei Gruppen gruben und vertieften wir kleine Teiche und schnitten die Weiden zurück. Nach viel Arbeit und sehr wechselhaftem Wetter ging es dann in die Mittagspause welche wir im Raum mit unserem Gepäck verbrachten. Als wir wieder aufbrechen wollten um weiter zu arbeiten, machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung und wir verlängerten die Pause wobei einige drinnen blieben, während den anderen der Schneeregen nichts anhaben konnte. Da das Wetter nicht bessern wollte, gingen wir schlussendlich bei Schnee wieder nach draussen, entschieden jedoch zuerst eine kleine Führung durch das Gelände der Kiesgrube zu machen bevor es zurück an die Arbeit ging. Wieder am Arbeitsplatz angekommen wurden die Gruppen getauscht und die Arbeit fortgesetzt. Nicht lange nach dem Start bekamen wir doch noch ein paar Sonnenstrahlen ab und noch bevor dem Zvieri war der Schnee am Boden auch schon wieder geschmolzen. Unser Zvieri bekamen wir von der Kiesgrube gespendet und kaum war dieses verzehrt, mussten wir auch schon zusammen räumen und zum Bahnhof aufbrechen. Anstatt die selbe Strecke zurück zu machen, entschieden wir uns zum Bahnhof in Uttigen zu laufen da beide Strecken ungefähr gleich lang sind. Nach einer kurzen Zugreise kamen wir müde und teilweise durchnässt wieder in Thun an.
Am heutigen Anlass gingen wir zu Rolä nach Unterlangenegg. Bei bestem Wetter besammelten wir uns um 8:15 auf dem Manorplatz in Thun und fuhren anschliessend zusammen mit dem Bus Nr. 43 Richtung Unterlangenegg. Nach der Busfahrt wanderten wir in einem etwa 30-minütigen Fussmarsch zu Rolä. Dort angekommen, machten wir eine Kennenlern-Runde und übergaben anschliessend das Wort Rolä, welcher uns dann erklärte, was wir machen werden. Er hatte uns auch schon ein feines Znüni bereitgestellt: feine Nussgipfel, Orangen und Mandarinli. Nach der Stärkung teilten wir uns dann in 2 Gruppen. Die eine Gruppe war dafür zuständig, bei einem Hang die Pflanzen, welche über den Zaun herausragten, zu schneiden. Die andere Gruppe schnitt und sägte mit Rolä am Waldrand Haseläste weg, damit die anderen Bäume wieder besser wachsen können. Alle halfen tatkräftig mit.
Um ca. 12 Uhr machten wir dann Mittagspause. Zuvor wurde schon ein Feuer gemacht, damit wir bräteln konnten. Dann hatten die Kinder viel freie Zeit zum Spielen.
Am Nachmittag teilten wir uns wieder in Gruppen auf. Einige machten mit Rolä einen Rundgang über seinen Hof, sein Land und schauten nach den letztjährig gepflanzten Bäumen, andere reinigten Vogelkästen und eine weitere Gruppe beendete die Arbeiten vom Morgen. Auch die herumliegenden Äste und Stämme wurden noch zerkleinert und auf einen Haufen gestapelt. So dass sich viele Tiere darin verstecken und wohnen können.
Nach getaner Arbeit assen wir Zvieri und hatten noch ein bisschen freie Zeit. Dann packten wir zusammen und machten uns auf den Weg nach Hause. Zu Fuss marschierten wir wieder den Hang hinauf und zur Bushaltestelle zurück, von wo uns der Bus wieder zurück zum Manorplatz brachte.
© Janur, Jessica
Der erste Anlass im 2022 führte uns in den Wald oberhalb von Faulensee bei Spiez. Der Nebel hüllte den Wald ein und wir fühlten uns als wären wir weit weg mitten im Winter. Der Förster Roman Keusen erwartete uns bereits bei der Bushaltestelle und wir marschierten gemeinsam zum Forsthaus. Unterwegs beobachteten wir unsere Umgebung ganz genau und horchten in die winterliche Stille. Herr Keusen erklärte uns, wie ein Baum aufgebaut ist, wie der Austausch zwischen Wurzeln und Baumkrone funktioniert, dass der Baum im Winter Zucker einlagert damit er keine Frostrisse bekommt und auch wie ein Baum in die Höhe wächst. Damit wir wieder warm wurden versteckten wir wie Eichhörnchen im Herbst Nüsse und versuchten uns die Verstecke gut einzuprägen. Nach dem Znüni ging weiter Richtung Holzschlag. Dort sahen wir eine Holzentastungs- und Schneidmaschine von ganz Nahem und konnten Baumringe zählen. Herr Keusen hatte anschliessend eine grosse Überraschung vorbereitet. Mit Schutzhelm ausgerüstet konnten wir gemeinsam unter kundiger Leitung eine Fichte fällen und einen Holzchrugel absagen. Nach dem Sägen hatten wir Hunger und am Feuer konnten wir unsere kalten Finger wärmen. Dann wurde unser Gedächtnis auf die Probe gestellt, wer wusste noch alle Nussverstecke? Am Nachmittag liefen wir zum Spielplatz in Hondrich und müde bestiegen wir den Bus Richtung Spiez und den Zug Richtung Thun. Vielen Dank für den tollen Tag im Winterwald!
© Aline Grieb
Phuu, an diesem Anlass mussten wir früh aus den Federn. Bereits um 5.45 trafen wir uns auf dem Manorplatz und schon ging es los nach Reutigen. Dort trafen wir auf den Revierförster und fuhren auf die Alpmatten (Günzenen). Langsam gewann die Strasse an Höhe und wir konnten den Sonnenaufgang über dem Niederhorn beobachten. Unterwegs entdeckten einzelne bereits eine junge Rehgeiss. Oben angekommen zogen wir die Rucksäcke an und möglichst leise wanderten wir zur Alp. Bernhard Ruchti erklärte uns beim Wandern interessante Informationen zu den Tieren, die wir vielleicht entdecken könnten. Plötzlich hiess es ruhig sein, die ersten Gämsen konnten gesichtet werden. Dank dem Fernrohr und den mitgebrachten Feldstechern sahen wir die Gämsen bereits sehr gut.
Um 8 Uhr machten wir bei einer Alp eine Pause und assen unser mitgebrachtes Picknick. Insgesamt sahen wir mehr als 15 Gämsen, alles erwachsene Böcke.
Die Rucksäcke liessen wir bei der Alp und marschierten wir in der Hoffnung noch Murmeltiere zu sehen etwas weiter nach oben. Bernhard Ruchti zeigte uns auch, wie sein Jagdhund trainiert wird und welche Kommandos es benötigt, damit er mit seinem Hund auf die Suche nach verletzten Tieren gehen kann.
Zurück beim Auto zeigte uns Bernhard Ruchti mit drei mitgebrachten Schädeln von Gämsen den Unterschied zwischen Gämsgeiss, Gämsbock und einem Jungtier. Die Gämsgeiss hat nämlich etwas feinere und weniger geschlossene Hornspitzen als der Bock. Ebenso erklärte uns Bernhard wie man die Tiere in der Jägersprache beschreiben kann.
Der zweite Teil unseres Ausflugs ging auf der Alp Günzene weiter. Dort erhielten wir einen Einblick ins Älplerleben und konnten feinen Alpkäse, Mutschli und Ziger versuchen. Als Dankeschön befreiten wir zwei grosse Weiden von Jakobskreuzkräuter. Diese Pflanze ist hochgiftig für Tiere, weil sie die Giftigkeit auch im trockenen Zustand behält.
Auf der Alp hatte es allerhand zu entdecken, vor allem die Schweine hatten es den Kindern angetan J
Müde vom Arbeitseinsatz und vom Frühaufstehen machten wir uns dann um 14 Uhr wieder auf den nach Hause Weg. Bis aufs nächste Mal bei Rolä Wenger!
© Aline Grieb
Endlich – nach langer JUNA Pause - konnten wir wieder gemeinsam in der Natur unterwegs sein. Mit dem Bus fuhren wir bis zur Haltestelle Moos im Gwatt. Dort wurden wir bereits von Vinzenz Maurer von der NGT (Naturwissenschaftliche Gesellschaft Thun) erwartet. Jedes Kind durfte mit Feldstecher und einem Naturführer ausgerüstet vom Steg aus die ersten Tiere beobachten. Da wir eine recht grosse Gruppe waren teilten wir uns auf zwei Gruppen auf. Vinzenz führte die erste Gruppe durch den nicht-öffentlichen Teil des „Gwattlischen Moos“ bis zum Aussichtsturm. Wir hatten Glück und konnten vom Aussichtsturm aus Eisvögel, Schwäne, verschiedene Mövenarten, Kormorane, Blässhühner, Stockenten und Reiherenten beobachten. Mithilfe eines Fernrohres und der mitgebrachten Feldstecher erlebten wir die Tiere hautnah. Spannend waren auch die Informationen über die Renaturierung des Seeufers und die Geschichte zum Gwattlischen Moos. Als der Hunger sich langsam bemerkbar machte ging es weiter zum Brätliplatz. Vinzenz erzählte und zeigte uns auch unterwegs viele Tiere und Tierspuren. Wir fanden sogar einzelne angefressene Baumstrünke. Der Biber ist jedoch nur ein Gast im Gwattlischen Moos.
Im Bonstettenpark wärmten wir uns am Feuer auf und assen gemütlich unser Zmittag. Sobald der Hunger gestillt war erkletterten einzelne Kinder die riesige Hängebuche, andere spielten 15,14.. oder genossen die schöne Frühlingssonne am Thunersee.
Als der Wind immer stärker wurde machten wir uns auf zum Schadaupark. Auf der grossen Wiese gab es Zvieri und ein Abschlussspiel. Wer kennt nun die Tiere rund ums Seeufer am besten? Dank der tollen Naturführer und dem grossen Wissen der JUNA-Kinder waren die Tiere schnell bestimmt.
Was für ein toller Anlass mit vielen motivierten und interessierten JUNA-Kinder-Jugendliche!
Auf bald! Das Alpendohlen- Leitenden- Team!
Am vergangenen Samstag pflanzten 20 Kinder in zwei örtlich und zeitlich getrennten Gruppen ihren eigenen Lebensbaum zum 20-jährigen Jubiläum der Jugendnaturschutzgruppe Alpendohlen Thun.
Dank der Spende von Pro Natura Thun konnten wir für jedes JUNA-Jahr einen Baum pflanzen. Am vergangenen Samstag setzten 20 Kinder ihren eigenen, ganz persönlichen Baum in Unterlangenegg. Dazu legten die Kinder ihren Wunschzettel zu den Wurzeln des Baumes, damit dieser Wunsch in Zukunft in Erfüllung gehen kann. Uns Leitenden war es ein wichtiges Anliegen, dass der Baum alt werden darf und zu jeder Zeit von den JUNA-Kindern besucht werden kann.
Die Bäume pflanzten wir von Hand mit grossem Eifer und Einsatz. Bei der Auswahl der Bäume achteten wir auf die ökologische Vielfalt. Die einheimischen Bäume werden einen dringend notwendigen Lebensraum für verschiedene Tierarten bieten. Ebenso lernten wir viele neue einheimische Baumarten kennen, wie der Sperling, die Hainbuche, die Eberesche, die Maulbeere und ein schneballblättriger Ahorn.
Gerade in dieser speziellen Zeit, ist es uns eine grosse Freude, den Kindern einen Hoffnungsträger schenken zu dürfen. Gemeinsam wird ein Zeichen gesetzt für eine lebenswerte Zukunft für alle.
„Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor 20 Jahren. Die nächstbeste Zeit ist jetzt“.
(Sprichwort aus Uganda)
Dank vielen engagierten jungen Menschen können Kinder ab 6 Jahren jeden Monat einen spannenden Ausflug zu einem Naturthema erleben. Mit den Händen die Natur entdecken und anfassen – mit dem Kopf über die Natur nachdenken und sie erklären – mit dem Herz die Natur fühlen und schätzen. Auf weitere spannende Jahre in der Natur!
Unsere Reise begann sehr früh am Morgen. Bereits um 7.25 ging es mit dem Zug nach Boltigen. Max Dähler unser Schlangen und Reptilienexperte begleitete uns auf dem Aufstieg zum „Chessel“. Unterwegs erfuhren wir viele interessante Informationen rund um unsere heimischen Amphibien und Reptilien. Oben angekommen wussten wir bereits, weshalb wir so früh schon aus den Federn mussten. Die Schlangen sind nämlich vor allem in den frühen Morgenstunden auf dunklem Moos aufzufinden. Als wir den „Chessel“ erreichten machten wir uns voller Elan auf die Suche. Wir waren gespannt, welche Tiere wir entdecken werden! Max Dähler erklärte uns das Schlangenzeichen, ein Pfiff durch seine mitgebrachte Pfeife. Schon bald ertönte der erste Pfiff und wir pirschten uns langsam an. Leider erhaschten nur ein paar die Viper. Verschiedene Gruppen durchkämmten den ganzen linken Rand des „Chessels“. Beim Zmittag konnten wir beim freien Spiel die Umgebung erkundet.
Am Nachmittag suchten wir weiter und gerade unterhalb unseres Rastplatzes wurden wir fündig. Dank der Erfahrung von Max Dähler konnten wir die weibliche Viper aus gebührendem Abstand betrachten. Was für eine wunderschöne Zeichnung das Weibchen hatte. Sobald wir sie wieder frei liessen erkannten wir die raffinierte Tarnung des Tieres. Einzelne hatten Glück und sahen sogar eine schwarze Viper.
Die Überraschung folgte am Schluss der Exkursion. Aus einem mitgebrachten Sack holte Max Dähler eine Schlingnatter hervor. Diese hatte er bereits vorsorglich eingefangen, um uns eine Schlange aus der Nähe zu zeigen. Wir durften sie sogar ganz sorgfältig in die Hand nehmen!
Glücklich und mit vielen neuen Eindrücken machten wir uns auf den Heimweg. Was für ein Tag! Wer hat schon mal das Glück einheimische Schlangen so nahe zu Gesicht zu bekommen! Vielen Dank J
Endlich konnte der dritte Anlass in unserem Jubiläumsjahr 2020 durchgeführt werden! Bereits bei den vielen Anmeldungen sahen wir, dass das Bedürfnis des gemeinsamen Draussen-Seins gross war. Am 20. Juni um 9 Uhr ging es los. Gemeinsam bestiegen wir den Zug und fuhren bis nach Rubigen. Leider konnten wir die Scooter wegen den immer noch geltenden Vorsichtsmassnahmen nicht benutzen und so legten wir die Strecke bis zur Kiesgrube zu Fuss zurück. Die Sonne schien schon warm auf uns herunter.
Von weitem sahen wir die riesigen Maschinen, die Förderbänder und die Abbruchkanten der Kiesgrube. Noch um die letzte Kurve und wir kamen im schönen Rastplatz des öffentlichen Teils der Kiesgrube an. Die erste Gruppe hatte die Aufgabe ein Sandtier zu bauen, die nächste ging mit Stift und Papier auf Entdeckungstour und die letzte Gruppe blieb bei Nathalie, um mehr über die Tiere in der Kiesgrube zu erfahren. Nach einer halben Stunde wurde gewechselt.
Beim Bräteln und Mittagspause wurde ausgetauscht, was alles gefunden, beobachtet und entdeckt wurde. Häufig konnten grosse Raubvögel am Himmel gesehen werden!
Am Nachmittag wählten die Kinder selber, was sie machen wollten. Mit Netzen und weissen Auffangbecken bestückt gingen wir auf Fangtour. Von Wasserfröschen, verschiedensten Libellenlarven, Molchlarven, Gelbrandkäfern und Wasserschnecken konnten die Tiere untersucht und bestaunt werden. Plötzlich bewegte sich das Wasser vor dem Schilf und wir konnten einen Blick auf eine Ringelnatter werfen. Leider haben wir dann keine mehr gesehen.
Das gemeinsame Spiel durfte auch nicht fehlen und schon waren fast 20 Kinder am 15, 14 spielen. Zum Abschluss bekamen alle ein Spiel mit vielen interessanten Informationen rund um die Kiesgrube geschenkt.
Müde ging es zurück zum Bahnhof und auf dem Manorplatz sagten wir uns Tschüss, leider ohne Händeschütteln aber mit einem lauten „Alpen, Alpen, Dohlen, Dohlen, Alpendohlen“ „Wo simer, wo simer?“ „Hie, hie, hie!“.
Beim Betrachten der Fotos vom vergangenen Teamausflug im Februar 2020 wünscht man sich die Zeit vor Corona noch mehr zurück. Unseren Teamausflug im Februar verbrachten wir mit einem gemütlichen Beisammensein und mit einer Mühlebesichtigung.
Wir trafen uns in Blumenstein zum selber organisierten Apéro und anschliessenden Fondue über dem Feuer. Aber halt! Vor dem Vergnügen kam zuerst die Arbeit. Unser Team probte für den Auftritt an der Hauptversammlung des Pro Natura Region Thun im Frühling. Grob geplant wurde der Auftritt bereits im November am alljährlichen Planungsweekend der JUNA. Nun konnte die grobe Planung ausgearbeitet und geübt werden. Mit unserer Präsentation wollten wir aufzeigen, wie wichtig unsere Arbeit als Jugendgruppe mit den Kindern ist. Jungleitende und Leitende arbeiteten Hand in Hand und es kamen super Ideen zustande. Da dieses Jahr unser 20jährige Jubiläum ist, gestalteten wir den Auftritt als Rückblick über die vergangenen Jahre. Dazwischen zeigten wir auf, was für Schwerpunkte wir in der Arbeit mit den Kindern haben. Schnell ging die Wartezeit bis zum Mittagessen vorbei und das Fondue war zum Essen bereit.
Am Nachmittag marschierten wir über die schöne Landschaft von Blumenstein zur Dittligmühle. Dort erwartete uns ein Informationsfilm über die Mühle mit anschliessendem Rundgang durch deren Produktionsstätten.
Der Abschluss des Teamausfluges bildete ein feines Mühlenrad-Spitzbub-Dessert im Mühlerestaurant.
Wir alle haben den Teamausflug immer noch als ein schönes Erlebnis in Erinnerung, da wir wieder einmal als Team gemeinsam unterwegs waren.
Vielen Dank an alle, die unsere JUNA auf allen Ebenen unterstützen!
Das Hauptleitungsteam
Alisha und Aline
© Fotografien Aline Grieb
Hier findest du die Fotos, die wir bereits erhalten haben. Jedes Kind, das Fotos von seinen Kunstwerken schickt, bekommt ein kleines Dankeschön beim nächsten Anlass. Wir freuen uns auf deine Ideen!
Aber wir haben dir ganz tolle Ideen, was du selber zu Hause durchführen kannst. Schau immer mal wieder auf der Seite nach!
Wär schlicht da düre Winterwaud? 08.02.2020
Wir fuhren mit dem Bus nach Schwarzenegg. Nach einem kurzen Fussmarsch in den wunderschönen Wald, suchten wir uns einen geeigneten Platz.
Es hatte leider nicht ganz so viel Schnee wie erhofft, aber trotzdem genug um verschieden Tierspuren entdecken zu können. In kleinen Gruppe machten wir uns auf die Pirsch nach Tierspuren im Schnee und fanden einige. Pfotenabdrücke von Hasen und Rehen, angeknapperte Tannzapfen von Eichhörnchen und Mäusen, wie auch Kot, wurden entdeckt. Über das Tier des Jahres 2020, die Wildkatze, haben wir auch spannendes erfahren.
Eine Schneeballschlaft und Spiele waren natürlich auch auf dem Programm. Am Feuer haben wir unsere Wurst gebrätelt und konnten uns aufwärmen.
Nach dem tollen Tag machten wir uns mit dem Bus wieder auf die Heimreise
Es war ein sehr schöner Tag! Danke an alle, die mit gekommen sind!
Mit de Vögu ufe Zug 11.01.2020
Wir hatten Glück und das neue JUNA-Jahr 2020 konnte mit wunderschönem Winterwetter begonnen werden. Mit dem Zug ging es am Thunerseeufer entlang in Richtung Interlaken. Dort angekommen marschierten wir über die Aare zum „Haferderre“-Platz, einem sonnigen Plätzchen in Unterseen für unsere erste Rast. Mit vielen Spielen ging es weiter zum Tierpark mit Blick auf die imposanten Steinböcke. Das war ein perfekter Ort für die freie Spielzeit, eine Schatzsuche und eine längere Mittagspause.
Michael Straubhaar erwartete uns für das Vogelzählen beim englischen Garten. Jetzt konnte es losgehen. Ausgerüstet mit Vogelbildern wurde pro Gruppe eine Wasservogelart gezielt gezählt. Die Gruppe „Stockenten“ und „Blässhühner“ hatten am meisten zu tun :)
Komplexer wurde es, wenn in einer Gruppe Enten auch sogenannte Mischlinge mitschwammen. Das sind Kreuzungen von Hausenten mit Wildenten. Diese durften dann nicht mitgezählt werden! Mit Feldstechern und Bestimmungsbüchern konnten die einzelnen Arten bestimmt werden und unsere jungen Experten halfen fleissig mit.
Die Wanderung führte uns zuerst an der Aare und anschliessend am Brienzerseeufer entlang bis nach Bönigen. Unterwegs erspähten wir hier heimische Arten (Gänsesäger, Lachmöwen, Haubentaucher, Teichrallen, Stockenten, Blässhühner, Sperber,...), wie auch fremde Arten (Mandarinenenten, Schwäne und Hausenten). In Bönigen angekommen stärkten wir uns im Restaurant mit einem Punch, einer Ovo oder einem Sirup.
Danach traten wir die Heimreise mit dem Bus und Zug an. Feine selber gebackene Güezis und das Vogelzug-Steini-Heft verkürzte die Heimfahrt und wir kamen voller neuer Eindrücke in Thun an.
Toll sind so viele Kinder beim ersten Anlass dabei gewesen und wir freuen uns auf den Ferbuaranlass an unserem Waldplatz!
© Fotografien Aline Grieb